Der hier gezeigte Decoder hat 1 H-Brücke. Die Leistung ist so üppig, dass auch 2motorige Loks damit angetrieben werden können.
Ich hatte auch überlegt, eine duale H-Brücke zu integrieren. Dabei ergeben sich aber platzmäßig einige Probleme.
Deswegen sind Motorsteuerungen mit 2 bis 6 Motoren eher mit
Typ II und
Typ III sinnvoll.
Diese Boards steuern dann externe duale H-Brücken an und gleichen mittels
Back EMFoder
Hallsensoren die Motorregelung untereinander ab. Die Chips haben soviele Interrupts, Timer, Mhz, PWM Ausgänge und IOs, dass sich damit quasi jede Lok-Motorkombination realisieren lässt.
Theoretisch kann man auch den Board Typ IB mit einer externen H-Brücke gleicher Bauart kombinieren.
Dabei sollte der 2te Motor genauso wie der erste Motor mittels Back-EMF oder HallSensor überwacht werden.
Das Signal kann als Input an den Prozessor gegeben werden. Anschlüsse sind genügend vorhanden.
Denkt man die Anschlussvielfalt weiter, lassen sich sehr elegante Lok-Multitraktionskombinationen mit unterschiedlichen Motoren und Motorenanzahl der jeweiligen Loks realisieren.
Jede Lok mit einem dieser 3 Boardtypen 1B, II oder III wird sich so mit den anderen Synchronisieren können, dass die Loks theoretisch auch im Millimeterabstand zueinander Fahren ohne Berührung (Trägheitsmomente mal ausgeklammert). Ich denke da bspw. an folgende Kombis: XRot mit Gem, oder 2-8 Dash's im Zugverbund...
Genau diese Überlegungen waren der Entscheidungsgrund für die ARM Prozessoren. Den Atmega 328p habe ich mit 2 Motoren, deren Synchronisierung mittels HallSensoren und ein paar weiteren Schaltfunktionen an seine Grenze gebracht.
Er ist meines Erachtens gut geeignet für die meisten 1 Motorigen Lokanwendungen. Da reicht dann auch eine H-Brücke, die mit 5A immer noch leistungsfähiger ist als die der meißten DCC Decoder.
Vorteil ist das unglaublich reichhaltige Softwareangebot auf OpenSourceBasis für den Atmega328p. Da muß man häufig "nur" anpassen, damit Grundfunktionen auf dem Decoder laufen.
Viele Grüße
Michael